IGA Metropole Ruhr 2027 - wie wollen wir zukünftig leben?
Presse-Tour in die Zukunftsgärten der IGA 2027
(FDF, 12.6.2024) Wie wollen wir morgen leben? - Mit dieser Frage geht die IGA Metropole Ruhr 2027 gGmbH das Dekaden-Projekt einer Städte-übergreifenden Internationalen Gartenschau an und bietet Antworten auf viele Fragen, wie Menschen zukünftig im Ruhrgebiet leben, ihre Freizeit verbringen und arbeiten wollen. Mit welchen Projekten, Ideen und Innovationen die IGA Metropole Ruhr 2027 diese Antworten gibt, wie sich die Region im Rahmen der Gartenbau-Ausstellung als Motor für die Stadt-, Tourismus und Freiraumentwicklung präsentiert und welche neuen zukunftsfähigen Lösungen für Klimaschutz, Klimaanpassung, Nahrungsproduktion, umweltgerechte Mobilität und grüne Stadtlandschaften denkbar sind, das wurde im Juni während einer eintägigen Presse-Reise interessierten Journalisten vorgestellt. Im Vordergrund steht der Wandel von Industriebrachen und weniger attraktiven Stadteilen, die ganz bewußt zu IGA-Spielstätten gemacht werden. Denn Ziel ist es, durch nachhaltige Stadt- und Landschaftsentwicklung auch nach der Internationalen Gartenschau positive grüne Lebensräume für die Menschen zu erschaffen.
Moderne grüne Zukunftsgärten entstehen im Rahmen der IGA Metropole Ruhr 2027
Am 6. Juni hatte das IGA-Team zu einer Presse- und Info-Veranstaltung eingeladen, Fotos: FDF
Treffpunkt für die eintägige Presse-Reise am 6. Juni war der Parkplatz Justus-Liebig-Straße in Duisburg. Von da aus erfolgte die Besichtigung des Rhein-Park Geländes, auf dem einer der drei Metropolen-Zukunftsgärten für die IGA 2027 entstehen wird. Katrin Schmitz von der Stadt Duisburg und Dorle Bubelweit von der IGA 2027 gGmbH erläuterten den Planungs- und Entwicklungsstand. Außer den eintrittspflichtigen Zukunftsgärten in Duisburg, Gelsenkirchen und Dortmund und zwei weiteren in Bergkamen/Lünen und Castrop-Rauxel entstehen im Rahmen der IGA weitere grüne Highlights in Form kommunaler Garten-Projekte unter dem Oberbegriff "Unsere Gärten" und bürgerschaftliche Initiativ-Projekte unter dem Oberbegriff "Mein Garten".
Die drei großen Zukunftsgärten in den Ruhrgebiets-Städten Duisburg, Gelsenkirchen und Dortmund werden die großen Highlights der IGA Metropole Ruhr 2027. Jeder Zukunftsgarten präsentiert sich individuell und entwickelt ein ganz eigenes Profil. In Duisburg Hochfeld öffnet sich nach 150 Jahren industrieller Nutzung der RheinPark wieder mit einer Uferpromeade und dem Kultus-Hafen unmittelbar zum Rhein. Das Motto dieses Gartens, der u.a. mit dem Thema "Grün aus anderen Kulturen" punktet, ist Vielfalt.
In Dortmund bietet die ehemalige Kokerei Hansa in Huckarde eine fantastische Kulisse mit typischer Industrie-Kultur für den Dortmunder Zukunftsgarten. Hier werden die begehbare "Wolkenskulptur", die Energie-Gärten, das Bahnbetriebswerk Mooskamp und das Areal rund um den Deusenberg die Menschen begeistern. Motto dieses faszinierenden Zukunftsgartens, der die historischen Zeugnisse der Industriekultur mit modernen attraktiven Grünräumen verbindet, ist "von schwarz zu grün".
In Gelsenkirchen Horst stehen Mobilität, Nachhaltigkeit und der Schutz natürlicher Ressourcen im Vordergrund. Hier ist das Motto des Zukunftsgartens, der als grüne Insel zwischen dem Rhein-Herne Kanal und der Emscher liegt, "Erlebniswelt Natur und Wasser". Der historische Nordstern-Wendehafen wird zu einem vielfältigen Erlebnis- und Erholungsort, der "Green Tower" auf der Emscher-Insel präsentiert sich mit klimaresilienter Fassade und es erwarten die Besucher*innen kulturelle Highlights im Amphitheater.
Für den Fachverband Deutscher Floristen hat Presse-Referentin Nicola Fink gern an der gut organisierten und informativen Presse-Reise teilgenommen. Sie nutzte die Gelegenheit, um Kontakte zu knüpfen und in den vom Nordstern Park in Gelsenkirchen nahegelegenen FloristPark einzuladen. Schon bei einer früheren Gelegenheit hatte es Kontakt mit Rüdiger Eckhardt. Leitung Projektabteilung Gärtnerische Ausstellungen BUGA, gegeben. Dabei wurde der FloristPark, die Bildungsstätte des Fachverband Deutscher Floristen e.V. -Bundesverberband, als eine Spielstätte für blumige Programmpunkte in Anbindung an den Gelsenkirchener Zukunftsgärten vorgeschlagen. Eine Empfehlung, die im Rahmen der Presse-Reise wiederholt wurde, und auf viel positive Aufmerksamkeit stieß. Ein gemeinsames Treffen und ein Kennenlernen des FloristParks seitens des IGA Projekt-Teams ist geplant.
2,6 Millionen Besucher*innen werden zur IGA Metropole Ruhr 2027 erwartet. Rund 200 Millionen Fördergelder aus Brüssel, Berlin und Düsseldorf fließen in die nachhaltig angelegten Projekte und Flächen-Umgestaltungen der IGA ein. Die IGA Metropole Ruhr 2027 gGmbH ihrerseits hat für die gärtnerischen Projekte einen Etat von rund 86 Millionen Euro aufgestellt. Die Höhe der Eintrittspreise ist derzeit noch nicht festgelegt. Hallenschauen, sowie auch die floristischen Präsentationen und Wettbewerbe (zB die FDF-Hallenschau "Floristen gestalten mit Blumen") finden in Duisburg und Dortmund statt.
Nicola Fink vom FDF hat an der Presse-Reise teilgenommen.