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IG IG BAU Presseinformation sorgt bei Arbeitgebern für Erstaunen!

FDF/Gelsenkirchen, 17.02.2015: Es ist mittlerweile Tradition, dass die IG BAU den Valentinstag für Presseinformationen über die Lohn- und Tarifsituation in der Floristik-Branche nutzt. Dabei wird außer Acht gelassen, dass viele UnternehmerInnen in der Floristik nicht nur nach geltendem Tarif, sondern zusätzlich leistungsorientiert ihre Angestellten bezahlen. Darüber hinaus missachtet die IG BAU, dass der Fachverband Deutscher Floristen e.V./FDF mit dem (gemeinsamen!) Tarifvertrag West wertvolle Signale für das Image des Berufsbilds gesetzt hat. Und war es nicht die IG BAU selbst, die den letzten Tarifabschluss aus 2013 als „ganz großen Wurf für die Arbeitnehmer“ gefeiert hat?

Floristen werden in öffentlichen Diskussionen und den Medien schon lange nicht mehr in einem Atemzug mit Branchen genannt, die in ihren Vergütungen weit vom gesetzlichen Mindestlohn entfernt waren. Dies wirkt sich positiv auf das Berufsbild Florist/in und das Image der Branche aus. Jedoch wird immer wieder ein falscher tariflicher Stundenlohn als Maßstab kommuniziert: 8,53 EUR je Stunde ist der Lohn für eine ungelernte Aushilfskraft, der typische tarifliche Stundenlohn für eine ausgebildete Fachkraft liegt hingegen zwischen 10,00 und 12,30 EUR je Stunde – mindestens!

In den neuen Bundesländern ist die die frei verfügbare Kaufkraft (noch) deutlich geringer als in den alten Bundesländern. Trotzdem sind UnternehmerInnen mit Einführung des Mindestlohns verpflichtet, diesen zu bezahlen. Diese Anpassungen können allerdings nur in einem unternehmerischen Einklang vollzogen werden, denn Öffnungszeiten und betriebliche Fixkosten wie Miete, Betriebs- und Finanzierungskosten müssen auch weiterhin im gleichen Ausmaß vom Unternehmer bedient werden. Dies ist ein existenzieller Spagat und es bleibt abzuwarten, wie sich die Branche in den neuen Bundesländern mittelfristig entwickeln wird.

Ganz sicher tragen Negativ-Schlagzeilen an einem der wichtigsten Blumenschenktage nicht dazu bei, das Vertrauen von Verbrauchern in den Fachhandel, mit seinen motivierten und engagierten Fachkräften, zu stärken. Darunter leidet die Branche – und somit jedes einzelne Blumenfachgeschäft und letztendlich jeder einzelne Mitarbeiter!

Liebe IG-BAU, auch Ihr seid Sozial- und Tarifpartner und tragt für die Branche große Verantwortung – steht zu den tariflichen Vereinbarungen, die ihr selbst mit unterschrieben habt! Werbung für die eigene Organisation ist legitim, aber bitte nicht ständig auf Kosten des anderen Sozialpartners.

FDF-Bundesverband im FloristPark International
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