FDF-Präsident Klaus Götz traf Esra Limbacher in Berlin
(FDF/1.7.2925) Die Situation in der Floristik-Branche und die zunehmende Kaufzurückhaltung der Kunden waren die wichtigen Themen im Hintergrund-Gespräch, das FDF-Präsident Klaus Götz am 25. Juni mit dem stellvertretenden SPD-Fraktions-Vorsitzenden Esra Limbacher in dessen Berliner Büro führte. Beide Herren hatten sich früher schon zu Gesprächen in Präsenz und online getroffen und das Wiedersehen fiel entsprechend herzlich aus.
Der saarländische SPD-Politiker erkundigte sich intensiv nach den Entwicklungen im Floristik-Einzelhandel. Klaus Götz erläuterte, dass es immer schwieriger werde, die zunehmend steigenden Betriebs- und Personalkosten auf die Floristik umzulegen. „Für unsere Kunden gelten Preisschwellen, die sie in ihren Kaufent-scheidungen leiten“, sagte Klaus Götz. Die Preis-Gestaltung floraler Produkte hängt neben den Betriebskosten von verschiedenen Faktoren ab, wie Materialkosten, Arbeitsaufwand, Designkomplexität und regionalen Marktbedingungen. „Deshalb ist es wichtig“, so der Präsident, „das Vertrauen in die Politik zu stärken, die Wertschätzung für Florales und blumiges Handwerk zu fördern und auf diese Weise positive Impulse für das Konsumverhalten zu setzen“.
Zudem wichtig sind gute Rahmenbedingungen für unsere Mitgliedsbetriebe und eine Akzeptanz der aktuellen Entscheidungen der Mindestlohn-Kommission. In ihrer Sitzung vom 27. Juni 2025 hatte die Mindestlohnkommission eine stufenweise Erhöhung des gesetzlichen Mindestlohns auf 13,90 Euro zum 1. Januar 2026 und 14,60 Euro zum 1. Januar 2027 beschlossen. Die Kommission begründete ihre Entscheidung mit einer Normalisierung der Verbraucherpreise und den angekündigten Maßnahmen der Bundesregierung zur Aufhellung der wirtschaftlichen Lage. „Eine politische Intervention gegen diese Entscheidung würde die Autonomie der Kommission und damit auch die Tarifautonomie in unserem Land erheblich stören“, sagte Klaus Götz und wies außerdem darauf hin, dass dieses der Wirtschaft schaden und am Ende Arbeitsplätze in Gefahr bringen könne. „Zudem betrifft eine Mindestlohn-Erhöhung nicht nur die gesetzlich zulässige Lohnuntergrenze, sondern hat auch dynamische Auswirkungen auf das tarifliche Lohngefüge insbesondere in den mittleren und oberen Entgeltgruppen“, so der FDF-Präsident.
Esra Limbacher bedankte sich abschließend bei Klaus Götz für die Sensibilisierung für diese Themen und die Anliegen der Floristik-Branche. Er kündigte an, dass er die Informationen in seine politische Arbeit und zukünftigen Überlegungen einbeziehen wolle. Beide Seiten bestätigten sich, ihren Kontakt halten und die Hintergrund-Gespräche fortsetzen zu wollen.